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Vogtländischer Wildkatzensteg

Der Wildkatzensteg zwischen Schloss Leubnitz und dem Natur- und Umweltzentrum Vogtland in Oberlauterbach lädt Natur-, Wander- und Wildkatzenfreunde auf einen Streifzug durchs Vogtland ein, der zahlreiche Sehenswürdigkeiten unserer Region miteinander verbindet.

Die Katze lässt das ... Wandern... nicht!

Ganz gleich, ob von Leubnitz nach Oberlauterbach oder umgekehrt, der Wildkatzensteg führt Wanderer und (nicht nur gestiefelte) ‚Kater‘freunde auf möglichen Pfaden jener geheimnisvollen Waldbewohner sicher zum jeweiligen Zielort.

Die gesamte Strecke ist knapp 40 Kilometer lang und lässt sich per pedes, auch teilweise motorisiert, in zwei oder drei Tagesetappen zurücklegen:

1 | Schloss Leubnitz - Wettinhöhe - NSG Kauschwitzer Heide - Syrau

Erste Etappe nach Schloss Leubnitz mit seiner sehenswerten Ausstellung ‚Natur und Jagd‘ ist das Stück zur im Wald gelegenen Teufelskanzel und der Wettinhöhe etwas oberhalb. Von hier bietet sich bei freier Sicht ein weiter Blick über das Naturschutzgebiet Großer Weidenteich und in Richtung Oberes Vogtland.

Weiter durchs Naturschutzgebiet Kauschwitzer Heide führt der Weg zunächst zur einzigen natürlichen Schauhöhle Sachsens, der Drachenhöhle Syrau. Einen Katzensprung ist es von hier bis hin zur letzten erhaltenen Windmühle des Vogtlands (von ehemals 38) am Syrauer Ortsrand.

2 | Steinsdorf - Jößnitz - Wildkatzengehege Pfaffengut

Im Bogen lockt der Vogtländische Katzensteg weiter nach Steinsdorf und Jößnitz bis hinüber zum Umwelt- und Naturschutzzentrum Pfaffengut.

Hier lässt sich’s gut rasten, 'schnurren' und auch ruhn… Ob nun im Heu oder Bett, mit 'Katzenwäsche' oder ohne – im Gutsparkparadies nebst Bauern-, Gesteins- und Obstgarten bietet sich Ihnen dank Wildgehege ein lebendiges Bild jener scheuen, schönen Gesellen.

Auch kann man viel Wissenswertes über sie erfahren, lebt doch hier seit Jahren ein männliches Exemplar der Wildkatzen – ein Kuder!

Entlang eines Erlebnispfades erfahren Sie hier Interessantes aus dem Leben der Wildkatze, wie sie erforscht wird und was vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) getan wird, um ein Rettungsnetz für die Wildkatze zu knüpfen. Sie können Ihre Sinne erproben und mit etwas Glück zeigt sich der Kuder auch hautnah im Wildkatzengehege.

3 | Tal der Weißen Elster - Triebtal - Talsperre Pöhl

Noch einen Katzensprung weiter führt der Weg Sie hinunter ins Tal der Weißen Elster, das von der zweitgrößten Ziegelsteinbrücke der Welt - der Elstertalbrücke – überspannt wird.

Durchs angrenzende wildromantische Triebtal erreichen Sie dann flussaufwärts die Talsohle der Talsperrre Pöhl, an deren Tosbecken der Aufstieg zur Dammkrone beginnt.

4 | Neudörfel - Herlasgrün - Schloss Treuen - Perlasturm

Um Treuen mit seinem zauberhaften Schloss und den dort in einiger Entfernung stehenden Perlasturm zu erreichen, begibt man sich – von hier aus auch motorisiert - über Neudörfel nach Herlasgrün und zur Goldnen Höhe vor der Stadt.

Vom Perlas ist es nicht mehr allzu weit, über Altmannsgrün und Unterlauterbach zum Rittergut Oberlauterbach.

5 | Oberlauterbach - Rittergut, Wildkatzeninfo & Naturherberge

Im Rittergut Oberlauterbach hält das Natur- und Umweltzentrum - wie erfahrene 'Katzenzungen' berichten – viele weitere interessante Fakten der Wildkatzenspezies bereit. Hier können Sie Foto- und Vogel-Ausstellungen besuchen und an vielfältigsten Projektangeboten (unter anderem zu 'Isegrim, Pinselohr & Co', 'Jagd und Wald für Jung und Alt') teilnehmen.

Müde Wanderer, Natur- und Wildkatzenfreunde finden in der Naturherberge ein Nachtlager.

Texte frei nach Jochen Pohlink